DOTA-PET-CT seit August 2022 Kassenleistung in ASV

Gute Nachricht für alle NET-Patienten

Das DOTA-PET-CT  ist seit August 2022 Kassenleistung in ASV

Im August dieses Jahres wurde unser Antrag beim G-BA, dem gemeinsamen Bundesausschuss für die Festlegung der Leistungskataloge der gesetzlichen Krankenkassen, positiv beschieden: ab diesem Zeitpunkt sind für unten genannte Fälle das DOTA-PET-CT und –bei höherem Ki67- auch das FDG-PET-CT für Menschen mit gastrointestinalen NET Kassenleistung, aber nur, wenn sie in ASV, also in bestimmten Zentren für ambulante spezialärztliche Versorgung, gemacht werden.
Eine Liste über solche Zentren können Sie bei der Geschäftsstelle erfragen. Die Durchführung an anderen Stellen bedarf weiterhin „kreativer“ individueller Lösungen.

Hier eine Übersicht von allen Einsatzmöglichkeiten der PET-CT für die Diagnostik und Therapie bei NET:

PET; PET/CT (mit radioaktiven Somatostatin-Rezeptor-Liganden) bei Patientinnen und Patienten mit gastrointestinalen neuroendokrinen Tumoren

  • zur Ausbreitungsdiagnostik
  • zur Rezidivdiagnostik bei begründetem Verdacht auf ein Rezidiv bzw. Progression der Erkrankung
  • zur Erhebung des Rezeptorstatus vor nuklearmedizinischer Therapie
  • zur einmaligen Kontrolle des Therapieerfolges 3 bis 6 Monate nach PRRT (Peptid-Rezeptor-Radio-Therapie)

PET; PET/CT mit F-18-Fluorodesoxyglukose

  • bei Patientinnen und Patieneten mit gastrointestinalen Tumoren, gatrointestinalen neuroendokrinen Tumoren oder gastrointestinalen Stromatumoren
  • zur Planung einer potenziell kurativen Lokaltherapie (Strahlentherapie oder Operation) sofern die konventionelle Diagnostik (u. a. CT und/oder MRT) von Abdomen und/oder Thorax abgeschlossen ist und Fernmetastasen nicht nachgewiesen wurden.
  • wenn in der postoperativen Verlaufskontrolle in der konventionellen Diagnostik (CT, MRT) nicht zwischen Narbengewebe und Lokalrezidiv unterschieden werden kann und für den Fall eines Lokalrezidivs eine Lokaltherapie empfohlen wird.
  • bei Patientinnen und Patienten mit resektablen Leber- oder Lungenmetastasen eines kolorektalen Karzinoms mit dem Ziel der Vermeidung einer unnötigen Operation